Mein Lieblingsort.


Klappi

Am schönsten eher von etwas weiter weg: Der Uniriese in der Leipziger Innenstadt. (Klick auf´s Bild für volle Größe)

Auf leipzig-leben.de hat Adelina eine ziemlich großartige Blogparade initiiert: Leipziger bloggen über ihre Lieblingsorte.

Seit knapp 2 Wochen lese ich die verlinkten Artikel mit und ertappe mich immer wieder bei den Gedanken „Stimmt, das ist sehr toll“ oder „Oha, kenn ich gar nicht“. Alles in allem eine herzerwärmende Aktion, zu der auch ich eingeladen bin.

Ich muss gestehen: Das Thema illustrativ zu bearbeiten war doch schwieriger, als erwartet. Ich wohne – mit Unterbrechungen – seit knapp 12 Jahren hier und es gibt so viele Orte, die ich immer wieder gern aufsuche. Unabhängig von Jahreszeit, Uhrzeit oder Verfassung.  Das Palmgartenwehr gehört dazu, die Chocolaterie am Waldplatz, die Seen, das Küchenholz. Das Problem an all diesen Orten (und auch irgendwie allen anderen in dieser verflixt lebendigen Stadt): Dort sind überall Menschen. Und zwar nicht zu knapp. Vor allem im Sommer. Oder wenn es geschneit hat. Oder wenn die Herbstsonne durch leuchtend rotes Laub fällt. Oder wenn im Frühling die ersten Knospen… äh… knospen.

Das kann man finden, wie man will – ich persönlich mag es nicht ;)

Mein WIRKLICHER Lieblingsort ist daher mobil und in obiger Grafik abgebildet. Es ist mein kleines rotes Klapprad. Es ermöglicht nämlich zum einen, all die schönen Orte in Leipzig zu erreichen – aber eben auch sie ganz fix wieder zu räumen (Stichwort: Cospudener See/Westufer im Hochsommer ab 10 Uhr morgens; sämtliche Parks in Innenstadtnähe von März bis Oktober). Sein Aktionsradius umfasst stolze 40 Kilometer (bei allen längeren Strecken muss sein großer gelber Bruder ran) – was natürlich in erster Linie dem doch sehr entspannten Fahren im Leipziger Flachland zu verdanken ist – und natürlich auch der sehr fahrradfahrerfreundlichen Grundausstattung, die Leipzig liefert. Sicherlich ist das Radwegenetz noch ausbaufähig und so mancher Radweg endet auch gerne mal im Nichts (wahlweise: auf einem Fußweg oder an einer kniehohen Bordsteinkante), aber das ist im Vergleich zu anderen Städten wirklich Jammern auf hohem Niveau.

Was sonst noch fetzt mit Klappi: Auf Arbeit fahren. Nach Hause fahren. Einkaufen fahren. Ins Kino fahren. Eine Runde um den See fahren. Noch eine Runde um den See fahren. Eis essen fahren. Crêpe essen fahren…

Ach, Klappi, ich hab dich lieb.

4 Gedanken zu “Mein Lieblingsort.

  1. ja lustig. klicke mich grade durch die lange Liste der Antworten auf Adelinas Aufruf hin und lese hier von einem deiner (wenn auch nich Favoriten) Lieblingsplätze, der Chocolaterie und freu mich, denn da arbeite ich auch mehr oder weniger regelmäßig. Fein ;) Und ein wunderbares rotes Klappi hatte ich auch mal, bisses mir gestohlen wurde. Das is jetzt schon 6 oder 7 Jahre her, aber immer noch schade. Paß gut auf deines auf und genieße deinen Lieblingsplatz!!
    beste Grüße,
    dörte

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    • Hallo Dörte, danke für den netten Kommentar! Da hast Du aber wirklich eine tolle Arbeitsstelle, alles was recht ist!

      Sehr schade, dass Dir Dein Klapprad geklaut wurde. Leipzig ist ja eher ein unsicheres Pflaster was Räder angeht. Ich frag mich echt, warum jemand ein Ding wie ein Klappi klaut: was eindeutig wenig bis gar keinen materiellen Wert hat, dafür aber definitiv irgendwem sehr viel bedeutet.

      Vielleicht wird´s Zeit, sich neu zu verlieben? Wie sagt schon Loriot Ein Leben ohne Mops äh Klappi ist möglich, aber sinnlos :)

      Liebe Grüße!
      puvo / Josi

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